Vor 2 Jahren formierte sich im Studentenverzeichnis eine Gruppe mit dem Titel „Ich muss erst mal gar nichts.“ Innerhalb von 24 Monate wuchs die Mitgliederzahl auf über 40.000. In den Bestsellerlisten Kategorie Sachbuch beherrschten die letzten Jahre Titel wie Hape Kerkelings „Ich bin dann mal weg.“, Prechts „Wer bin ich und wenn ja wie viele?“ oder Hirschausens „Glück kommt selten allein“ das Geschehen. Will ‚jeder‘ auf der Suche nach Glück entweder mal weg oder gleich gar nichts mehr und fragt sich nachher dann, wie viele er eigentlich ist? Ganz unrecht scheint der katholische Theologe Hans Küng nicht zu haben, wenn er feststellt: „Nicht am Verfügungswissen fehlt es, wohl aber am Orientierungswissen.“
Die Beobachtung II:
Ein wenig kann ich (Sebastian) da schon mit einstimmen: Nicht der Mangel an Möglichkeiten ist für mich die Herausforderung, sondern die Auswahl der passenden Möglichkeiten und der Mut zu entscheiden. Und bei diesem Entscheidungsprozess stehe ich im Alltag immer wieder vor der eigentlichen Herausforderung. Das Große ist ja nicht dieser oder jener zu sein, sondern ich selbst zu sein. Tja, und das ganze packen wir Deutschen in so ein kleines Wörtchen „leben“. Grund genug sich der Thematik mal zu widmen.
Der Weg:
Sieben Abende, unterschiedliche Referenten, verschiedene Gedanken, ein Thema: Leben.
25.09 Start up "Der Jugendgottesdienst": Sehnsucht nach Leben.
01.10. Part 1: Generation Ikea: Wer bin ich und wenn ja wie viele?
08.10. Part 2: Ich muss erst mal gar nichts. - Zum Umgang
mit Eigen- und Fremderwartung
15.10. Part 3: Wie ich auszog um die Welt zu retten und betrunken
zurückkam. - Zum Umgang mit Scheitern und Gelingen
22.10. Part 4: Ein Abend voller Enttäuschungen – der ent-täuschende
christliche Glaube.
29.10. Part 5: Glück ist jetzt – oder?
05.11. Part 6: Welcome to life – "leben" als Antwort.
Der Ort:
Domäne Blumenrod, Zeppelinstraße 12.
Die Zeit:
SW.